// Fallschirm-Erfindung //

Bereits Leonardo da Vinci (1452 - 1519) fertigte Skizzen von Fallschirmen an. Diese wurden jedoch nie gebaut, geschweige denn ausprobiert. Der Franzose Lenormand (1757 - 1837) gilt als Pionier des Fallschirmspringens. Weitere folgten …

Der Physiker und Erfinder Louis-Sébastien Lenormand, startet seine ersten Versuche mit modifizierten Regenschirmen. Er verfeinerte seine Konstruktion und sprang 1783 unter Verwendung eines Fallschirms mit steifem Rahmen und einer Spannweite von 4,3 Metern vom Turm des Observatoriums (Höhe etwa 35 Meter) der „Academie Royale des Sciences“ (Königliche Akademie der Wissenschaften) in Montpellier, wo er unverletzt landete.
Ihm wird auch die Prägung der für Fallschirme gebräuchlichen französischen Bezeichnung „parachute“, die auch im Englischen übernommen wurde, zugeschrieben. „La chute“ bedeutet übersetzt „der Fall“ und „parer“ bedeutet „etwa abwehren, vorbeugen“. Siehe auch die griechische Vorsilbe „para-“ mit der übertragenden Bedeutung von „gegen, wider“

Jean-Pierre Blanchard (1753 - 1809) war ein französischer Ballonfahrer und nahm für sich die Erfindung des Fallschirms in Anspruch. Zunächst ließ er am 3. Oktober 1785 (bei Frankfurt) seinen Hund aus einem Heißluftballon mit einem Fallschirm zur Erde herunterschweben, welcher auch wohlbehalten sein Ziel erreichte. Das war ein großer Schritt für die Geschichte der Luftfahrt.
Dieser Fallschirm rettete Blanchard am 21. November 1785 das Leben. Blanchards Ballon drohte wegen Überdrucks zu platzen; Blanchard stieß einige Löcher in die Hülle, um dies zu verhindern. Das Gas strömte jetzt aber so schnell aus, das ein Absturz unmittelbar bevorstand und er sich nur noch mit seinem Fallschirm retten konnte.

Am 22. Oktober 1797 führte André-Jacques Garnerin als erster Mensch freiwillig einen Sprung aus einem Ballonkorb über dem Parc Monceau in Paris aus (Höhe 400 Meter). Er nutzte dabei einen Seidenfallschirm mit einem Durchmesser von ca. 7 m.

Dieser erste Prototyp hatte noch keine Öffnung an der Spitze des Fallschirms, und so strömte die verdichtete Luft über den Rand des Schirms und verursachte starke Pendelbewegungen.

Ende des 19. Jahrhunderts erfand die deutsche Luftfahrt-Pionierin Käthe Paulus (1868 - 1935) den faltbaren Fallschirm. Ab 1893 führte sie damit mehr als 100 sogenannte „Fallschirm-Abstürze“ aus über 1000 m Höhe durch. Sie gilt als eine der ersten Frauen, die mit einem Fallschirm gesprungen sind.

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