// Arbeit macht frei //

Der Slogan „Arbeit macht frei“ wurde als Toraufschrift von nationalsozialistischen Konzentrationslagern bekannt. Er war gleichzeitig ein Euphemismus als auch eine zynische Verhöhnung der zu Zwangsarbeit gezwungen „Inhaftierten“ der KZs, die natürlich alles andere als „frei“ waren – Arbeit hin oder her.

Herkunft

Der Spruch „Arbeit macht frei“ ist der Titel eines 1873 erschienenen Romans des deutschnationalen Philologen Lorenz Diefenbach, in dem Spieler und Betrüger den Weg zur Tugend durch die Arbeit finden. Der Satz wurde auch auf Französisch (1920) verwendet (le travail rend libre!).) von Auguste Forel, einem Schweizer Entomologen, Neuroanatom und Psychiater. 1922 druckte der Deutsche Schulverein in Wien, eine ethnisch-nationalistische "Schutzorganisation" der Deutschen im österreichischen Reich, Mitgliederausweise mit dem Begriff „Arbeit macht frei“.

Bedeutung

Die Parole „Arbeit macht frei“ wurde an den Eingängen zu einer Reihe von NS-Konzentrationslagern angebracht. Die Verwendung des Slogans wurde vom SS-Offizier Theodor Eicke (1892 – 1943) im Konzentrationslager Dachau umgesetzt und dann von Rudolf Höss (1901 - 1947), dem Lager-Kommandanten von Auschwitz, kopiert.

Der Schriftzug ist heute immer noch an mehreren Orten zu sehen, unter anderem über Tor des Stammlagers Auschwitz.
Er wurde von Gefangen, darunter der Schmiedemeister Jan Liwacz (1898 – 1980), angefertigt und weist ein auf den Kopf gestelltes B auf, das von den Gefangenen, die es gemacht haben, als Akt des Widerstands interpretiert wurde.

1933 wurden die ersten politischen Gefangenen auf unbestimmte Zeit ohne Anklage zusammengetrieben. Der Slogan wurde erstmals über dem Tor eines "wilden Lagers" in der Stadt Oranienburg verwendet, das im März 1933 in einer verlassenen Brauerei errichtet wurde (später 1936 als Sachsenhausen wieder aufgebaut) und auch in den Lagern Dachau, Gross-Rosen und Theresienstadt sowie im belgischen Fort Breendonk zu sehen ist.

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