// Zirkus Tiere //
Ohne vorsätzliche und grobe Tierquälerei, Schmerzen und Blut geht im Zirkus gar nichts, versteckt hinter einer gnadenlosen Scheinwelt aus Glitzer und Glamour! Ohne den „Freikartentrick“ würden die Zelte der Tierzirkusse peinlich leer bleiben.
Der Ursprung des Tierzirkus liegt in den Jahrmärkten des Mittelalters, in denen körperlich missgebildete Menschen als Kuriositäten in sog. „Freakshows“ ausgestellt wurden. Daneben gab es auch „exotische“ Menschen aus außereuropäischen Ländern zu sehen.
Ab dem 18. Jhdt. wurden, zunächst parallel zu den menschlichen „Freaks“, auch exotische Wildtiere ausgestellt. Doch dem Publikum war die bloße Zurschaustellung bald langweilig und so begann man im 19. Jahrhundert, zu den „wilden Tieren“ in den Käfig zu steigen und seinen „Mut“ zu beweisen bzw. bei den Zuschauern Nervenkitzel auszulösen. Die Tiere wurden dabei absichtlich provoziert; das Publikum war so blutrünstig, dass manchmal Unfälle vorgetäuscht wurden, obwohl es eine schockierende Anzahl von Fällen gab, in denen der „Held“ tatsächlich in Stücke gerissen wurde.
Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wandelte sich die Wildtierpräsentation im Zirkus dahingehend, dass der Vorstellung der unendlichen Überlegenheit des Menschen und seiner Technik gemäß, die Wildtiere als gehorsame, zahme Haustiere dargestellt wurden, und man begann ihnen Kunststücke aufzuzwingen und sie vollends zu entwürdigen und zu Clowns und Idioten zu degradieren. Zum Gaudium des Publikums machen sie Männchen, spielen Fußball, tanzen, machen Handstand und Kopfstand, werden in Menschenkleider gewandet und müssen Fußball spielen oder tanzen.
Jeden Tag gedemütigt, jeden Tag irgendwelche entwürdigenden Nummern in der Manege vorführen; die Tiere werden durch Strafe zu einem artwidrigen Verhalten gezwungen und dabei klingeln die Kassen der TierquälerInnen.
Heute aber wissen wir, dass Tiere alle wesentlichen Gefühlsregungen mit uns Menschen teilen; und daher verdienen sie Achtung und Respekt.
Die Tierquälerei beginnt in der Heimat der Wildtiere. Hier nimmt die blutige Spur ihren Anfang, wenn TierfängerInnen Jagd auf Lebewesen aller Arten machen. Oft wird für ein Zirkustier seine ganze Familie getötet, um es in der freien Natur zu fangen und an einen Zirkus zu verkaufen. Die Tiere sind panisch vor Angst.
Noch heute werden Tiere zu angeblich wissenschaftlichen Zwecken gefangen, um dann ein Leben lang unschuldig eingekerkert zu werden. Über Zoos oder dunkle Händlerkanäle landen die Tiere oft im Zirkus. Vorher sterben unzählige von ihnen beim Fang und auf dem Transport nach Europa: Tiger ersticken in ihren Transportkisten, Affen beißen sich in Panik ihre Gliedmaßen ab.
Autor Emilio Sanna beschrieb die Zeit im „Umerziehungslager“, wo den Tieren die Angst vor den Menschen genommen werden soll, wie folgt:
„Man hat den Eindruck ein Konzentrationslager zu betreten, die gleiche unnatürliche Sauberkeit; sogar Blumengärten und gepflegte Beete, wie auch der Stacheldraht. Im Hintergrund die Verbrennungsöfen.“
Denn die Todesopfer sind in dem schmutzigen Geschäft mit einkalkuliert. Allein im Handel mit bedrohten Arten werden jährlich rund fünf Milliarden Euro verdient.
Eine Raubtiernummer ohne Stromschlaggerät oder Dreizack gibt es nicht. Man schlägt sie täglich mit Stock und Peitsche, Eisenstangen und Eisenspitzen mit Widerhaken, gibt ihnen tagelang kein Futter, kein Wasser und lässt sie tagelang nicht schlafen! Einzig und allein aus Angst vor Schlägen und Schmerz, vor Strafe wehren sich die Tiere irgendwann nicht mehr und machen das, was man von ihnen verlangt.
Wunden und Narben werden in der Manege geschickt getarnt, damit die ZuschauerInnen von der Brutalität nichts merken; Wundversorgung durch den Tierarzt gibt es selbstverständlich keine.
Bei der Dressur spielt die Angst eine wesentliche Rolle. Erst wenn die Tiere völlig erniedrigt sind und auf Kommando die artwidrigsten Vorführungen ableisten, sind ihre PeinigerInnen zufrieden. Der Bär, der auf Schlittschuhen läuft oder Fußball spielt, der Affe, der im Ballettröckchen tanzt, der Elefant, der Kopfstand und Männchen macht oder der Löwe der durch brennende Reifen springt und mit seinen Artgenossen eine Pyramide baut, sind nur einige der entwürdigenden Darbietungen. Während in der sog. freien Natur immer mehr Arten vom Menschen ausgerottet werden, müssen ihre ArtgenossInnen unter dem Zirkuszelt wie Schwerverbrecher in lebenslanger Haft leben. Überleben den zur Ware entwürdigten Tieren die Tortur nicht, liefern die Zoos den Nachschub. Zoo und Zirkus arbeiten Hand in Hand, wenn es um die Ausbeutung der Tiere geht.
Die Zirkustiere dürfen sich nur bewegen, wenn sie in die Manege kommen. Dort haben sie große Angst vor den Blitzlichtern der Fotoapparate in der Dunkelheit und dem kreischenden Publikum.
Elefanten sind den Großteil des Tages eng angekettet. Sichtbares Zeichen der Tierquälerei ist das Hin- und Herschaukeln der Dickhäuter, das sog. Weben. Die Raubkatzen laufen apathisch in ihren Drahtkästen auf und ab. Flusspferde liegen auf dem Trockenen und Giraffen müssen in Käfigen leben, in denen sie sich oftmals nicht einmal aufrichten können. Und selbst um diese sichtbar psychisch stark beeinträchtigten Tiere begaffen zu können, zahlen Menschen noch zusätzlich Eintrittsgeld. Denn nahezu jeder Zirkus führt Tiere mit, die in ihrem Leben nicht ein einziges Mal aus ihrem rollenden Gefängnis herauskommen, die sog. Schautiere. Ein bis zwei Löwen müssen sich im Zirkuswagen mit gerade 5 m² begnügen. Ein zwei Meter lange Schlange muss in einer kleinen Kiste dahinsiechen, die gerade so groß ist, dass man ihren Körper noch hineinbringt. Hochentwickelte Tiere halten den Knastalltag nicht lange aus; um ihre Aggressionen beherrschen zu können, werden sie mit Drogen und Psychopharmaka einfach ruhig gestellt.
In allen Wildtierzirkussen werden die Raubtiere die meiste Zeit in Transportkäfigen auf LKWs gehalten. Dort sind sie den Launen ihrer Pfleger schutzlos ausgeliefert. Wenn sie Außengehege bekommen, dann sind diese praktisch immer ohne Beschäftigungsmöglichkeit und viel zu klein und können meist von den Tieren nur eine sehr kurze Zeit benutzt werden. Die Elefanten sind die meiste Zeit an einem Vorder- und einem Hinterbein angekettet, d. h. sie können sich nicht einmal einen Schritt vor oder zurück bewegen und müssen an Ort und Stelle in ihren Exkrementen dahinvegetieren.
Zirkusexperte Williams Johnson: „Solange es Zirkussen erlaubt ist, Tiere zu Unterhaltungszwecken in der Welt herum zu karren, werden Großkatzen und Bären in Käfigen untergebracht sein, die klein genug für den Transport sind, und Elefanten werden den größten Teil ihres Lebens in Ketten verbringen müssen.“
Wird ein Zirkustier verletzt, kommt selten der Tierarzt, denn das kostet Geld, sodass auch schwere Wunden oder Krankheiten meist gar nicht behandelt werden; die nötige Klauenpflege bleibt bei Lamas, Pferden, Ponys und anderen Huftieren oft ganz aus, was für die Tiere sehr schmerzhaft ist.
„Zirkusse haben niemals eine nützliche Rolle bei den Schutzbemühungen gespielt“, entlarvt der Zoologe Raymond Ings diese Lüge. „Historisch gesehen ist genau das Gegenteil der Fall“. Auch im Auftrag der Zirkusse wird die Natur geplündert.
„Dass bedrohte Tierarten immer noch in Käfigwagen der fahrenden Tierschauen leben, ist nicht nur skrupellos“, sagt Prinz Aga Khan, „sondern konserviert auch eine niederträchtige und nur auf Nützlichkeit ausgerichtete Einstellung zur Schöpfung.“
Und schon Albert Schweitzer wusste: Die Zeit wird kommen, in der Unterhaltung, die auf der Misshandlung und Tötung von Tieren basiert, nicht mehr toleriert wird.“
Im Zirkus kann man nur ängstliche und verhaltensgestörte Tiere sehen und kann nichts über ihr natürliches Verhalten lernen. Im Tierfilm aber werden die Tiere von weit weg betrachtet, ohne sie zu stören, sodass man dadurch vieles über die Tiere in freier Wildbahn lernen kann.
In den skandinavischen Ländern dürfen Zirkusse mit Tieren schon nicht mehr auftreten; auch in Brasilien sind Wildtierdarbietungen in Zirkussen bereits verboten. Das Verbot von Tieren im Zirkus muss nicht das Ende des Zirkus bedeuten. Der bekannte Chinesische Nationalzirkus begeistert seine ZuschauerInnen weltweit ebenso wie der berühmte kanadische Cirque de Soleil, ohne dass auch nur ein einziges Tier gequält wird und schrecklich leiden muss. Und es werden immer mehr, die gegen Tiere in der Manege frontmachen und erkannt haben, dass Tiernummern in alter Tradition blutige und lebensverachtende Spiele sind.
Aber die Zirkustiere wehren sich! Zwischen 1990 und 1997 wurden in insgesamt 18 Fällen Menschen, zumeist der „Trainer“, von Zirkustieren getötet, 33 Zirkuselefanten fielen Menschen an.
Tierexperte Fred Kurt: „Das ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel im Zirkus, weil die Tiere körperlich und psychisch gequält werden!“ Für ungehorsame Elefanten gibt es als Strafe das „Spannen“. Dabei werden alle vier Beine angekettet und auseinandergezogen.
Die Zeit der Großwildtiere wie Löwen, Bären oder Elefanten im Zirkus geht zu Ende. Der Zirkus Althoff-Jacobi trägt diesem Trend schon seit 1996 Rechnung und wurde dafür 1999 mit dem „Umweltlorbeer“ ausgezeichnet.
Aus der Begründung: „Herr Direktor Andy Lehner hat mit dem Verzicht auf Haltung und Präsentation von Wildtieren einen mutigen Schritt gesetzt. Er beweist damit, dass auch unter Berücksichtigung von tier- und Artenschutz eine attraktive Programmgestaltung möglich ist.“
Nur noch der Österreichische Nationalzirkus Louis Knie hat noch Wildtiere im Programm, die anderen österreichischen Zirkusse verzichten bereits darauf.
Viele Zirkusse, wie der Chinesische Nationalzirkus oder der Cirque de Soleil begeistern ihre Zuschauer, ohne dass Tiere auftreten müssen; und es werden immer mehr die erkannt haben, dass Haltung, Dressur und Transport der Tiere eine furchtbare Qual darstellen. Und die Zirkusse ohne Tiere sind zudem viel erfolgreicher und gewinnbringender als jene mit Tieren!
Im österreichischen Bundesland Salzburg sind Wildtiere in Zirkussen ab dem Jahr 2005 verboten, in den anderen Bundesländern gilt das ebenso – nur leider mit Ausnahme von Löwen und Tigern.
In den skandinavischen Ländern dürfen Zirkusse mit Wildtieren bereits nicht mehr auftreten, und auch in Großbritannien sind Wildtierzirkusse in den meisten Provinzen schon lange verboten!
Der Ursprung des Tierzirkus liegt in den Jahrmärkten des Mittelalters, in denen körperlich missgebildete Menschen als Kuriositäten in sog. „Freakshows“ ausgestellt wurden. Daneben gab es auch „exotische“ Menschen aus außereuropäischen Ländern zu sehen.
Von der Freakshow zum Tierzirkus
Die Herrschenden erfreuten sich auch schon im Römischen Reich an den in Gruben eingekerkerten Tieren. Früher waren es die Tage der offenen Tür in den Irrenhäusern und die Freakshows, bei denen körperlich abnorm gebildete Menschen begafft wurden und den Menschen den nötigen Nervenkitzel brachten.Ab dem 18. Jhdt. wurden, zunächst parallel zu den menschlichen „Freaks“, auch exotische Wildtiere ausgestellt. Doch dem Publikum war die bloße Zurschaustellung bald langweilig und so begann man im 19. Jahrhundert, zu den „wilden Tieren“ in den Käfig zu steigen und seinen „Mut“ zu beweisen bzw. bei den Zuschauern Nervenkitzel auszulösen. Die Tiere wurden dabei absichtlich provoziert; das Publikum war so blutrünstig, dass manchmal Unfälle vorgetäuscht wurden, obwohl es eine schockierende Anzahl von Fällen gab, in denen der „Held“ tatsächlich in Stücke gerissen wurde.
Wie sollen Kinder lernen, Achtung vor den Tieren zu haben,
wenn die Tiere in der Manege wie Sklaven vorgeführt oder zu Clowns gemacht werden?
Gegen Ende des 19 Jahrhunderts wandelte sich die Wildtierpräsentation im Zirkus dahingehend, dass der Vorstellung der unendlichen Überlegenheit des Menschen und seiner Technik gemäß, die Wildtiere als gehorsame, zahme Haustiere dargestellt wurden, und man begann ihnen Kunststücke aufzuzwingen und sie vollends zu entwürdigen und zu Clowns und Idioten zu degradieren. Zum Gaudium des Publikums machen sie Männchen, spielen Fußball, tanzen, machen Handstand und Kopfstand, werden in Menschenkleider gewandet und müssen Fußball spielen oder tanzen.
Jeden Tag gedemütigt, jeden Tag irgendwelche entwürdigenden Nummern in der Manege vorführen; die Tiere werden durch Strafe zu einem artwidrigen Verhalten gezwungen und dabei klingeln die Kassen der TierquälerInnen.
Heute aber wissen wir, dass Tiere alle wesentlichen Gefühlsregungen mit uns Menschen teilen; und daher verdienen sie Achtung und Respekt.
Wildtiere
Löwen, Tiger, Elefanten, Bären und Eisbären, Affen, Panther, Leoparden, Nashörner, Lamas, Zebras, Hunde, Ponys, Pferde und andere Tiere sind Zirkustiere.Die Tierquälerei beginnt in der Heimat der Wildtiere. Hier nimmt die blutige Spur ihren Anfang, wenn TierfängerInnen Jagd auf Lebewesen aller Arten machen. Oft wird für ein Zirkustier seine ganze Familie getötet, um es in der freien Natur zu fangen und an einen Zirkus zu verkaufen. Die Tiere sind panisch vor Angst.
Noch heute werden Tiere zu angeblich wissenschaftlichen Zwecken gefangen, um dann ein Leben lang unschuldig eingekerkert zu werden. Über Zoos oder dunkle Händlerkanäle landen die Tiere oft im Zirkus. Vorher sterben unzählige von ihnen beim Fang und auf dem Transport nach Europa: Tiger ersticken in ihren Transportkisten, Affen beißen sich in Panik ihre Gliedmaßen ab.
Zirkustiere machen in Freiheit keine Kunststücke wie z. B. einen Handstand, springen nicht durch brennende Reifen,
laufen nicht im Ballettröckchen durch die Manege
und Elefanten machen nicht „Männchen“.
Autor Emilio Sanna beschrieb die Zeit im „Umerziehungslager“, wo den Tieren die Angst vor den Menschen genommen werden soll, wie folgt:
„Man hat den Eindruck ein Konzentrationslager zu betreten, die gleiche unnatürliche Sauberkeit; sogar Blumengärten und gepflegte Beete, wie auch der Stacheldraht. Im Hintergrund die Verbrennungsöfen.“
Denn die Todesopfer sind in dem schmutzigen Geschäft mit einkalkuliert. Allein im Handel mit bedrohten Arten werden jährlich rund fünf Milliarden Euro verdient.
Dressur
Mit Dreizack, Peitsche, heißen Platten, Elektroschocks, Futterentzug und anderen Foltermethoden wird den frisch importierten, völlig verängstigten Tieren zuvor mit größter Brutalität die Unterwürfigkeit aufgezwungen und der Wille gebrochen, um ihnen dann Tricks einzuprügeln.Eine Raubtiernummer ohne Stromschlaggerät oder Dreizack gibt es nicht. Man schlägt sie täglich mit Stock und Peitsche, Eisenstangen und Eisenspitzen mit Widerhaken, gibt ihnen tagelang kein Futter, kein Wasser und lässt sie tagelang nicht schlafen! Einzig und allein aus Angst vor Schlägen und Schmerz, vor Strafe wehren sich die Tiere irgendwann nicht mehr und machen das, was man von ihnen verlangt.
Wunden und Narben werden in der Manege geschickt getarnt, damit die ZuschauerInnen von der Brutalität nichts merken; Wundversorgung durch den Tierarzt gibt es selbstverständlich keine.
Bei der Dressur spielt die Angst eine wesentliche Rolle. Erst wenn die Tiere völlig erniedrigt sind und auf Kommando die artwidrigsten Vorführungen ableisten, sind ihre PeinigerInnen zufrieden. Der Bär, der auf Schlittschuhen läuft oder Fußball spielt, der Affe, der im Ballettröckchen tanzt, der Elefant, der Kopfstand und Männchen macht oder der Löwe der durch brennende Reifen springt und mit seinen Artgenossen eine Pyramide baut, sind nur einige der entwürdigenden Darbietungen. Während in der sog. freien Natur immer mehr Arten vom Menschen ausgerottet werden, müssen ihre ArtgenossInnen unter dem Zirkuszelt wie Schwerverbrecher in lebenslanger Haft leben. Überleben den zur Ware entwürdigten Tieren die Tortur nicht, liefern die Zoos den Nachschub. Zoo und Zirkus arbeiten Hand in Hand, wenn es um die Ausbeutung der Tiere geht.
Tierhaltung
Nicht weniger schlimm als die Auftritte in der Manege ist der Rest des Tages für die Tiere. Sie sind zur Untätigkeit und oft zur Bewegungslosigkeit in ihren Käfigen oder an ihren kurzen Ketten verdammt!Die Zirkustiere dürfen sich nur bewegen, wenn sie in die Manege kommen. Dort haben sie große Angst vor den Blitzlichtern der Fotoapparate in der Dunkelheit und dem kreischenden Publikum.
Elefanten sind den Großteil des Tages eng angekettet. Sichtbares Zeichen der Tierquälerei ist das Hin- und Herschaukeln der Dickhäuter, das sog. Weben. Die Raubkatzen laufen apathisch in ihren Drahtkästen auf und ab. Flusspferde liegen auf dem Trockenen und Giraffen müssen in Käfigen leben, in denen sie sich oftmals nicht einmal aufrichten können. Und selbst um diese sichtbar psychisch stark beeinträchtigten Tiere begaffen zu können, zahlen Menschen noch zusätzlich Eintrittsgeld. Denn nahezu jeder Zirkus führt Tiere mit, die in ihrem Leben nicht ein einziges Mal aus ihrem rollenden Gefängnis herauskommen, die sog. Schautiere. Ein bis zwei Löwen müssen sich im Zirkuswagen mit gerade 5 m² begnügen. Ein zwei Meter lange Schlange muss in einer kleinen Kiste dahinsiechen, die gerade so groß ist, dass man ihren Körper noch hineinbringt. Hochentwickelte Tiere halten den Knastalltag nicht lange aus; um ihre Aggressionen beherrschen zu können, werden sie mit Drogen und Psychopharmaka einfach ruhig gestellt.
Wildtiere können im Zirkus
NICHT ARTGERECHT
gehalten werden!
In allen Wildtierzirkussen werden die Raubtiere die meiste Zeit in Transportkäfigen auf LKWs gehalten. Dort sind sie den Launen ihrer Pfleger schutzlos ausgeliefert. Wenn sie Außengehege bekommen, dann sind diese praktisch immer ohne Beschäftigungsmöglichkeit und viel zu klein und können meist von den Tieren nur eine sehr kurze Zeit benutzt werden. Die Elefanten sind die meiste Zeit an einem Vorder- und einem Hinterbein angekettet, d. h. sie können sich nicht einmal einen Schritt vor oder zurück bewegen und müssen an Ort und Stelle in ihren Exkrementen dahinvegetieren.
Zirkusexperte Williams Johnson: „Solange es Zirkussen erlaubt ist, Tiere zu Unterhaltungszwecken in der Welt herum zu karren, werden Großkatzen und Bären in Käfigen untergebracht sein, die klein genug für den Transport sind, und Elefanten werden den größten Teil ihres Lebens in Ketten verbringen müssen.“
Heimische Tiere
Und auch den heimischen Tieren wie Pferden oder Ziegen geht es im Zirkus nicht besser. Sie werden in enge Boxen gepfercht, sind oftmals außerhalb der Auftritte in den Manegen den gesamten Tag angebunden. In der Manege werden sie mit festen Zügeln geritten; ihre Muskeln werden überbeansprucht, das enge Zaumzeug reißt ihren Mund blutig. Wenn sie kein Geld mehr einbringen oder sich bei Auftritten verletzen, werden sie getötet und an die Raubtiere verfüttert.Wird ein Zirkustier verletzt, kommt selten der Tierarzt, denn das kostet Geld, sodass auch schwere Wunden oder Krankheiten meist gar nicht behandelt werden; die nötige Klauenpflege bleibt bei Lamas, Pferden, Ponys und anderen Huftieren oft ganz aus, was für die Tiere sehr schmerzhaft ist.
Bedrohte Tierarten
Um ihre Tierquälerei zu rechtfertigen, stellen sich auch die ZirkusbesitzerInnen gerne als ArtenschützerInnen dar:„Zirkusse haben niemals eine nützliche Rolle bei den Schutzbemühungen gespielt“, entlarvt der Zoologe Raymond Ings diese Lüge. „Historisch gesehen ist genau das Gegenteil der Fall“. Auch im Auftrag der Zirkusse wird die Natur geplündert.
„Dass bedrohte Tierarten immer noch in Käfigwagen der fahrenden Tierschauen leben, ist nicht nur skrupellos“, sagt Prinz Aga Khan, „sondern konserviert auch eine niederträchtige und nur auf Nützlichkeit ausgerichtete Einstellung zur Schöpfung.“
Und schon Albert Schweitzer wusste: Die Zeit wird kommen, in der Unterhaltung, die auf der Misshandlung und Tötung von Tieren basiert, nicht mehr toleriert wird.“
Tierfreie Manege
Geht mit eurer Familie in Zirkusse OHNE Tierattraktionen, z. B. in den berühmten Cirque de Soleil, oder schaut euch die unzähligen Tierfilme im Fernsehen an.Im Zirkus kann man nur ängstliche und verhaltensgestörte Tiere sehen und kann nichts über ihr natürliches Verhalten lernen. Im Tierfilm aber werden die Tiere von weit weg betrachtet, ohne sie zu stören, sodass man dadurch vieles über die Tiere in freier Wildbahn lernen kann.
In den skandinavischen Ländern dürfen Zirkusse mit Tieren schon nicht mehr auftreten; auch in Brasilien sind Wildtierdarbietungen in Zirkussen bereits verboten. Das Verbot von Tieren im Zirkus muss nicht das Ende des Zirkus bedeuten. Der bekannte Chinesische Nationalzirkus begeistert seine ZuschauerInnen weltweit ebenso wie der berühmte kanadische Cirque de Soleil, ohne dass auch nur ein einziges Tier gequält wird und schrecklich leiden muss. Und es werden immer mehr, die gegen Tiere in der Manege frontmachen und erkannt haben, dass Tiernummern in alter Tradition blutige und lebensverachtende Spiele sind.
Mit dem Eintrittsgeld unterstützt man
diese schlimmen Tierquälereien in Tierzirkussen.
Aber die Zirkustiere wehren sich! Zwischen 1990 und 1997 wurden in insgesamt 18 Fällen Menschen, zumeist der „Trainer“, von Zirkustieren getötet, 33 Zirkuselefanten fielen Menschen an.
Tierexperte Fred Kurt: „Das ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel im Zirkus, weil die Tiere körperlich und psychisch gequält werden!“ Für ungehorsame Elefanten gibt es als Strafe das „Spannen“. Dabei werden alle vier Beine angekettet und auseinandergezogen.
Die Zeit der Großwildtiere wie Löwen, Bären oder Elefanten im Zirkus geht zu Ende. Der Zirkus Althoff-Jacobi trägt diesem Trend schon seit 1996 Rechnung und wurde dafür 1999 mit dem „Umweltlorbeer“ ausgezeichnet.
Aus der Begründung: „Herr Direktor Andy Lehner hat mit dem Verzicht auf Haltung und Präsentation von Wildtieren einen mutigen Schritt gesetzt. Er beweist damit, dass auch unter Berücksichtigung von tier- und Artenschutz eine attraktive Programmgestaltung möglich ist.“
Nur noch der Österreichische Nationalzirkus Louis Knie hat noch Wildtiere im Programm, die anderen österreichischen Zirkusse verzichten bereits darauf.
Viele Zirkusse, wie der Chinesische Nationalzirkus oder der Cirque de Soleil begeistern ihre Zuschauer, ohne dass Tiere auftreten müssen; und es werden immer mehr die erkannt haben, dass Haltung, Dressur und Transport der Tiere eine furchtbare Qual darstellen. Und die Zirkusse ohne Tiere sind zudem viel erfolgreicher und gewinnbringender als jene mit Tieren!
Im österreichischen Bundesland Salzburg sind Wildtiere in Zirkussen ab dem Jahr 2005 verboten, in den anderen Bundesländern gilt das ebenso – nur leider mit Ausnahme von Löwen und Tigern.
In den skandinavischen Ländern dürfen Zirkusse mit Wildtieren bereits nicht mehr auftreten, und auch in Großbritannien sind Wildtierzirkusse in den meisten Provinzen schon lange verboten!
Sowohl die Bedeutung, als auch die Definition und Herkunft des Begriffs sowie seine Abkürzung wird in einer prägnanten Übersicht, die die wichtigsten Inhalte enthält, verständlich erläutert. Wenn es der Sachverhalt erlaubt, werden die Daten in einer Tabelle als Liste präsentiert.
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Tiere begegnen uns jeden Tag. Wir haben hier eine Sammlung von interessanten (manchmal auch lustigen bzw. kuriosen) Informationen zusammengestellt. Zur Übersicht aller interessanten Fakten & wissenswerten Tatsachen zum Thema Tiere.
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