// Pelztierfarmen //

Den Neandertalern diente der Pelz als Kleidungsstück. Heute jedoch steht Pelz für Arroganz und mangelnden Respekt gegenüber jeglichen Leben. Im 21. Jhdt. muss man ohne Pelz nicht mehr erfrieren, da die Textilindustrie eine Vielzahl von strapazierfähigen und gleichzeitig weichen und wärmenden Materialien entwickelt hat. Und in welchem Jahrtausend sind Sie hängen geblieben?

Bleiben Sie trotz der Kälte warmherzig.
Tragen Sie weder Pelz noch Pelzbesatz!
Pelz macht kalt!


Was kostet ein Pelz? Nur EIN Pelzmantel kostet so vielen Tieren das Leben:
10 – 15 Ozelots
28 – 35 Nutrias (Sumpfbiber)
10 – 15 Wölfe
40 – 60 Nerze
10 – 12 Hunde (Gae-Wolf)
45 – 60 Iltisse
25 – 30 Füchse
100 – 120 Eichhörnchen
25 – 35 Lämmer (Persianer)
150 – 220 Chinchillias


Pelztierfarmen


Der Großteil der Pelztiere lebt in Pelztierfarmen, gefangen in kleinen Käfigen mit Drahtgitterböden. Der grausame Tod durch vergasen, per Stromschlag (innerliches verbrennen), Genickbruch etc. ist eigentlich eine Erlösung.
Viele Pelztiere wie z. B. Nerz und Fuchs sind Einzelgänger.
Sie werden im Frühling in den Pelztierfarmen geboren und müssen je nach Tierart und Größe mit vier bis acht anderen Tieren in einem engen Käfig leben. Die Pelztiere können nicht laufen, graben und schwimmen und zeigen daher schwere Verhaltensstörungen bzw. ihre Verzweiflung. Manchmal ist ein Muttertier so verzweifelt, dass sie ihre eigenen Babys tötet!
Um ihren Käfig ohne viel Arbeit sauber zu halten, müssen die Pelztiere mit ihren weichen Pfoten den ganzen Tag auf einem Drahtgitterboden stehen.
Die Metallgitter der Käfigböden verursachen schmerzhafte und arg entzündete Wunden und Deformationen der Pfoten. Der Gestank ihrer eigenen Exkremente, auf denen die Pelztiere den ganzen Tag stehen müssen, erzeugt eine zusätzliche Qual.
Natürliche Fortpflanzung ist unter diesen Bedingungen nicht mehr möglich. Den weiblichen Tieren wird zur künstlichen Befruchtung gewaltsam ein Metallkatheder in die Gebärmutter eingeführt; dieser schmerzhafte Eingriff wird von Laien durchgeführt und ruft sehr oft eitrige Infektionen hervor und endet für viele der weiblichen Pelztiere mit einem qualvollen und langsamen Tod.

Sommer – keine Ferienzeit für Tiere

Die Pelztiere, die in ihren winzigen, verdreckten Käfigen auf den Pelztierfarmen leben, leiden im Sommer unter der unerträglichen Hitze noch mehr.
Die Käfige stehen entweder in dunklen und schwülen Hallen oder im Freien, wo sie mit einem Blechdach abgedeckt sind. Unter diesem Blechdach ist es für die Tiere wie im Backofen und 10 % aller Pelztiere sterben auf den Farmen an Hitzeschlag.

Winter - die Zeit der „Pelzernte“

Im Winter wird das Fell schön dicht und dick, um das Tier gut vor Kälte und Nässe zu schützen. Um Zeit zu sparen, wird der Futterbrei auf das Drahtgitter geschmiert; durch die Kälte friert er an.
Die Tiere fressen das gefrorene Futter: viele sterben an schweren Magenentzündungen oder sie frieren selbst mit Nase, Mund und Zunge an den Gitterdrähten fest und reißen sich dann los, was schwere Verletzungen an Nase, Mund und Zunge verursacht. Die Zunge schwillt so stark an und tut so weh, dass die Tiere oft nichts mehr essen können.
Damit der Pelz schön und unversehrt bleibt, werden die kleinen Pelztiere, wie z. B. der Nerz, mittels Kohlenmonoxid vergast, was einen qualvollen Todeskampf von 30 min bedeutete (sie schreien und winseln in Panik, kratzen verzweifelt an den Wänden), oder man bricht ihnen das Genick, wobei die korrekte Durchführung ag. der nachlassenden Kraft des Exekutors nicht mehr gewährleistete ist.
Die größeren Pelztiere, wie z. B. der Fuchs, werden durch Injektion mit einer Überdosis von Narkosemitteln getötet, wobei das Tier bei einer Verfehlung der Venen langsam verendet.
Die häufigste Tötungsart ist jedoch der Stromstoß: Eine Elektrode wird in die Schnauze geklemmt, die andere in den After gestoßen, wobei das Tier ca. 10 Sekunden lange regelrecht innerlich gegrillt wird, bis es tot oder gelähmt ist, sodass die Tiere sehr häufig noch bei vollem Bewusstsein gehäutet werden.
Die Tiere leiden schreckliche Todesangst und Schmerzen (Gas, Strom, Genickbruch), da der Todeskampf oft bis zu einer halben Stunde (vergasen) dauert!

Fakten

  • Die Käfige sind 10 – 20 Millionen mal kleiner als das natürliche Revier der Pelztiere.
  • Die Käfige haben Gitterböden, an denen sich die Tiere die Pfoten aufschneiden; sie sind nicht mit Kletterbäumen oder Einstreu ausgestattet.
  • In der freien Wildbahn einzelgängerische Tiere sind durch die Nähe ihrer Artgenossen im psychischen Dauerstress und in ihrem Wesen schwer beeinträchtigt.
  • Wassertiere wie z. B. Nerze müssen ihr Leben ohne Wasser verbringen.
  • Oft leben allein in einer Pelztierfarm bis zu einer halben Million Tiere.
  • 30 % aller Jungtiere sterben ag. der fürchterlichen Haltungsbedingungen.
  • Da eine natürliche Fortpflanzung unter diesen schrecklichen Bedingungen nicht möglich ist, erfolgt eine brutale und schmerzhafte künstliche Befruchtung der weiblichen Pelztiere.
  • Viele Tiere sind ag. der Inzucht degeneriert, d. h. taub, blind, weisen deformierte Organe und Extremitäten auf.
  • Die Gülle verseucht das Grundwasser und ist (zusätzlich zur Massentierhaltung) Mitverursacher für den sauren Regen.
  • Die Erzeugung eines Pelzmantels benötig 66 mal mehr Energie (für nur einen Nerzmantel benötigt man 3 t Tierfutter) als die Erzeugung eines gleichwertigen Kunstpelzmantels.

Tierarten


Klingende Phantasienamen sollen das schlechte Gewissen und so die psychologische Kaufhemmung abbauen:
  • Haushund: Gae-Wolf, Asia-Wolf, Korea-Wolf, Goupee, Corsak-Fuchs, Dogaskin, Finn-Racon, Sabaki, Seefuchs, Sobaski, Wildhund, Wolf von Asien (= Schäferhund) etc.
  • Hauskatze: Chinchilliakatze, Cypernkatze, Genotte, Lipi, Lyrenkatze etc.
  • Eichhörnchen: Feh, Obsky, Sobalsky, Telentka
  • Kaninchen: Erminette, Chinchilette
  • Streifenhörnchen: Burunduk
  • Waschbär: Marmotte, Marmola
  • Bisamratte: River-Mink
  • Koalabär: Wombat
  • Hamster: Zobelkanin

Lämmer – Symbol der Unschuld

Die Muttertiere der Karakulschafe erleiden ag. von starken und brutalen Stockschlägen auf den Mutterleib Fehlgeburten, oder man schächtet Mutterschafe mit einem schönen Fell und schlitzt, noch während dem verbluten und bei vollem Bewusstsein, ihren Bauch auf, um das Lämmchenfell zu „gewinnen“. Den Karakul-Lämmern werden sofort die Kehlen durchgeschnitten und sie verbluten. Der Schäfer schneidet nun das Fell an den Füßen des noch lebenden Mutterschafs und dem Karakul-Lamm auf, bläst Luft in die Schlitze bis aus dem armseligen Tier ein unförmiges Gebilde geworden ist, damit sich die Haut vom Fleisch löst; auf den Tod des Schafes will man nicht warten!
Für nur einen Persianermantel ereignet sich diese doppelte Tiertragödie 30 Mal!

Fazit - Ist Grausamkeit Ihr Stil?

Jährlich werden mehr als 40 Millionen Tiere qualvoll getötet, um einer fragwürdigen Mode gerecht zu werden. Rechtfertigen unnötige Pelzbekleidungen oder Pelzbesätze auf Mützen, Jacken, Handschuhen etc. derartige Folter?

Der Pelz gehört nur einem: dem Tier allein!
Niemand sieht mit einem Pelz so schön aus als sein Tier-Besitzer selbst!
Das Fell der Pelztiere schmückt uns nicht,
denn es gehörte armseligen toten Tieren!



In Österreich sind Pelzfarmen seit 1998 verboten! Ebenfalls ist in Österreich der kommerzielle Fallenfang (der private Fallenfang für den „Eigenbedarf“ skandalöser Weise nicht!) für die Pelzproduktion verboten. Somit ist die Pelzproduktion in Österreich generell verboten!
Warum sollten wir den Import eines Produktes aus dem Ausland erlauben, dessen Produktion in Österreich aus guten Gründen verboten ist?
Regeln für die Zusammenfassung: unser Steckbrief ist kurz & knapp, in einer klaren Sprache auf Deutsch geschrieben und nennt die Dinge beim Namen.
Sowohl die Bedeutung, als auch die Definition und Herkunft des Begriffs sowie seine Abkürzung wird in einer prägnanten Übersicht, die die wichtigsten Inhalte enthält, verständlich erläutert. Wenn es der Sachverhalt erlaubt, werden die Daten in einer Tabelle als Liste präsentiert.

Schon gewusst ...



Tiere begegnen uns jeden Tag. Wir haben hier eine Sammlung von interessanten (manchmal auch lustigen bzw. kuriosen) Informationen zusammengestellt. Zur Übersicht aller interessanten Fakten & wissenswerten Tatsachen zum Thema Tiere.

Bei Objekten aus der realen Welt werden selbstverständlich auch die Dimensionen wie Höhe, Breite, Tiefe und Länge, Gewicht, bzw. Entfernung, Geschwindigkeit sowie die Zusammensetzung mit in die Analyse einbezogen. Das erklärte Ziel dieser Einträge ist, zur Verbreitung des gesicherten Wissens auf einer soliden Basis beizutragen.