Chaplin

Sir Charles Spencer Chaplin (1889 - 1977) war ein englischer Komiker, Filmemacher und Komponist, der in der Ära des Stummfilms berühmt wurde.

Stummfilme

Chaplin wurde durch seine Leinwandperson "The Tramp" (Der Landstreicher) zu einer weltweiten Ikone und gilt als eine der wichtigsten Figuren in der Geschichte der Filmindustrie. Die von ihm erfundene Figur hatte charakteristische Merkmale: Zweifingerschnurrbart (auch Chaplinbart genannt), übergroße Hose und Schuhe, enge Jacke, Bambusstock in der Hand und Melone auf dem Kopf.

Als beliebtester Stummfilmkomiker seiner Zeit erarbeitete er sich künstlerische und finanzielle Unabhängigkeit. 1919 war er eines der Gründungsmitglieder der Filmgesellschaft United Artists.
Charakteristisch für seine Filme war die eine Kombination aus Slapstick-Komödie und ernsten bis tragischen Elementen. Zu seinen bekannten Stummfilmen zählen: „Goldrausch“ (1925, Originaltitel: The Gold Rush), „Lichter der Großstadt“ (1931, Originaltitel: City Lights) und „Moderne Zeiten“ (1936, Originaltitel: Modern Times).

Ton Filme

Sein erster Tonfilm „Der große Diktator“ (The Great Dictator, 1940) war eine satirische Parodie auf Adolf Hitler und den Faschismus richtete sich aber symbolisch auch gegen die USA und den Militarismus.
Er gab die Rolle des „Tramps“ in seinen späteren Filmen auf; dazu zählen „Monsieur Verdoux – Der Frauenmörder von Paris“ (1947), „Rampenlicht“ (1952), „Ein König in New York“ (1957) und „Die Gräfin von Hongkong“ (1967).

FBI Konflikt

Seit Oktober 1947 musste Chaplin wiederholt vor dem „Komitee für unamerikanische Umtriebe“ (House Un-American Activities Committee) aussagen. Der FBI-Chef J. Edgar Hoover, ein erbitterter Gegner Chaplins, versuchte ihm die Aufenthaltsgenehmigung zu entziehen.
Anlässlich der Weltpremiere seines Films „Rampenlicht“ (Limelight) reiste Chaplin für einen Kurzbesuch nach England. Hoover überzeugte dann die zuständige Behörde (IRS) die Einreisegenehmigung zu widerrufen.

Da er nicht in die USA zurückkehren konnte, entschied sich Chaplin für einen dauerhaften Wohnsitz in der Schweiz. Er verstarb dort am 25 Dezember 1977 an den Folgen eines Schlafanfalls.

Die Betonplatte mit seinen Hand- und Fußabdrücken vor dem berühmten Kino „TCL Chinese Theatre“ (am Hollywood Boulevard), die er dort 1928 hinterlassen hatte, wurden entfernt und sind bis heute verschollen.

1972 kehrte er anlässlich der Verleihung eines Ehren-Oscars noch einmal kurzfristig in die Vereinigten Staaten zurück. Er erhielt ein Visum für 10 Tage. Bei der Oscarverleihung erhielt er einen zwölfminütigen Applaus vom Publikum, ein Rekord in der Oscar-Geschichte.

Schon gewusst? Charlie Chaplin (1889 bis 1977) gehört zu den bekanntesten ... Weiter ...
Briefe für Charlie Chaplin
Charlie Chaplin war in den 20er und 30er Jahren so beliebt, dass er bei einem zweitätigen Besuch in London über 7.300 Briefe bekam.
Unendlich viele Proben
Charlie Chaplin drehte eine Szene von „City Lights“ (1931) 342 Mal bevor er fand dass sie gut war. In „Manche mögens heiß“ (1959), brauchte Marilyn Monroe 59 Mal um eine Szene in den Kasten zu bekommen. Stanley Kubrick drehte eine Szene in „Shining“ 127 Mal.

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