// Taphephobie //
Taphephobie (gr.: táphos = „Grab“ und –phobie = „Angst“) bezeichnet die Angst, lebendig begraben zu werden.
Diese spezifische Phobie (auch: Taphophobie) nimmt häufig psycho-pathologische Züge an, da die Betroffenen meinen, sie könnten fälschlicherweise als „tot“ erklärt werden und anschließend als „Scheintoter“ bestattet werden.
Erst im 18. Jahrhundert hatte sich die Entwicklung der Mund-zu-Mund-Beatmung sowie kruden Defibrillationstechniken zur Wiederbelebung von als tot geltenden Personen vollzogen.
Es gibt viele urbane Legenden, dass Menschen versehentlich lebendig begraben wurden. Diese Mythen beinhalteten Elemente wie den Eintritt in den Zustand von Sopor (lateinisch sopor, deutsch ‚tiefer Schlaf‘) oder Torpor (lateinisch torpor, deutsch ‚Erstarrung‘, ‚Betäubung‘) bzw. eines Komas, nur um Jahre später aufzuwachen und einen schrecklichen Tod zu sterben.
Andere Legenden erzählen von, aus was für Gründen auch immer, Särgen die nach der Bestattung wieder geöffnet wurde. Dort fand man Leichen mit langen Bärten, oder solche mit erhobenen Händen und nach oben gerichteten Handflächen.
Auch in Giuseppe Verdis Oper „Aida“ wird der ägyptische Feldherr Radames lebendig eingemauert; zusammen mit seiner Geliebten Aida, die sich unbemerkt in die Krypta geschlichen hatte.
Auf seinem Sterbebett im Jahr 1799 nahm George Washington seinen Ärzten das Versprechen ab, ihn zwei Tage lang nicht zu begraben.
Die Angst, lebendig begraben zu werden, kann so weit gehen, dass diejenigen, die es sich leisten können, alle möglichen Vorkehrungen für den Bau eines Sicherheitssarges treffen. Um bis zur Rettung zu Überleben wurden zum Beispiel folgende Utensilien angefertigt: Glasdeckel für die Beobachtung, Seile für die Signalisierung und Schläuche zum Atmen.
Diese spezifische Phobie (auch: Taphophobie) nimmt häufig psycho-pathologische Züge an, da die Betroffenen meinen, sie könnten fälschlicherweise als „tot“ erklärt werden und anschließend als „Scheintoter“ bestattet werden.
Geschichte & Mythen
Vor dem Aufkommen der modernen Medizin war die Angst nicht völlig irrational. Im Laufe der Geschichte gab es zahlreiche Fälle, in denen Menschen durch Zufall lebendig begraben wurden.Erst im 18. Jahrhundert hatte sich die Entwicklung der Mund-zu-Mund-Beatmung sowie kruden Defibrillationstechniken zur Wiederbelebung von als tot geltenden Personen vollzogen.
Es gibt viele urbane Legenden, dass Menschen versehentlich lebendig begraben wurden. Diese Mythen beinhalteten Elemente wie den Eintritt in den Zustand von Sopor (lateinisch sopor, deutsch ‚tiefer Schlaf‘) oder Torpor (lateinisch torpor, deutsch ‚Erstarrung‘, ‚Betäubung‘) bzw. eines Komas, nur um Jahre später aufzuwachen und einen schrecklichen Tod zu sterben.
Andere Legenden erzählen von, aus was für Gründen auch immer, Särgen die nach der Bestattung wieder geöffnet wurde. Dort fand man Leichen mit langen Bärten, oder solche mit erhobenen Händen und nach oben gerichteten Handflächen.
Literatur
In der Literatur fiel die Angst, lebendig begraben zu werden, auf fruchtbaren Boden. Insbesondere einige der Horrorgeschichten von Edgar Allan Poe thematisieren sie, z.B.: „The Premature Burial“ (Das vorzeitige Begräbnis) und „Der Untergang des Hauses Usher“.Auch in Giuseppe Verdis Oper „Aida“ wird der ägyptische Feldherr Radames lebendig eingemauert; zusammen mit seiner Geliebten Aida, die sich unbemerkt in die Krypta geschlichen hatte.
Verbreitung
Taphephobie ist in einigen Teilen der Welt weit verbreitet. So fand beispielsweise eine Studie an pakistanischen Frauen bei einem Drittel der Probanden mit psychischen Erkrankungen eine schwere Taphophobie und bei der Hälfte der Kontrollen einen leichten Grad dieser Angst.Auf seinem Sterbebett im Jahr 1799 nahm George Washington seinen Ärzten das Versprechen ab, ihn zwei Tage lang nicht zu begraben.
Die Angst, lebendig begraben zu werden, kann so weit gehen, dass diejenigen, die es sich leisten können, alle möglichen Vorkehrungen für den Bau eines Sicherheitssarges treffen. Um bis zur Rettung zu Überleben wurden zum Beispiel folgende Utensilien angefertigt: Glasdeckel für die Beobachtung, Seile für die Signalisierung und Schläuche zum Atmen.
Kurze Übersicht aller zur Kategorie Tod (175)
// Ängste (257)
// Schlaf (192)
zugeordenten Fakten.
Sowohl die Bedeutung, als auch die Definition und Herkunft des Begriffs sowie seine Abkürzung wird in einer prägnanten Übersicht, die die wichtigsten Inhalte enthält, verständlich erläutert. Wenn es der Sachverhalt erlaubt, werden die Daten in einer Tabelle als Liste präsentiert.
Schon gewusst ...
Phonophobie ...
Querdenker ...
Männliche Hexe ...
Xenophobie ...
Sprache ist ein System, das aus der Entwicklung, dem Erwerb, der Pflege und der Nutzung komplexer Kommunikationssysteme besteht, insbesondere der menschlichen Fähigkeit, dies zu tun; und eine Sprache ist jedes spezifische Beispiel für ein solches System. Zur Übersicht aller interessanten Fakten & wissenswerten Tatsachen zum Thema Sprache.
Bei Objekten aus der realen Welt werden selbstverständlich auch die Dimensionen wie Höhe, Breite, Tiefe und Länge, Gewicht, bzw. Entfernung, Geschwindigkeit sowie die Zusammensetzung mit in die Analyse einbezogen. Das erklärte Ziel dieser Einträge ist, zur Verbreitung des gesicherten Wissens auf einer soliden Basis beizutragen.