// Hemdkragen //

Ein gutes Herrenhemd verfügt neben einem hochwertigen Material und einem der Figur angemessenem Schnitt auch über einen gepflegten Kragen. Und zwar, bitte sehr, den richtigen. Beim Kauf eines Hemdes sollte stets darauf geachtet werden, dass nicht nur Ärmel und Nähte sorgsam angebracht wurden, sondern auch der Hemdkragen tadellos sitzt. Steht er unschön zur Seite oder vom Rest des Hemdes ab, macht das schönste Kleidungsstück keinen guten Eindruck. Bei Qualitätsware sollten solche Probleme nicht aufkommen.

Die wichtigsten Formen von Herrenhemden-Kragen

Allerdings kann die Vielzahl an Kragenvariationen den Einkäufer schon mal an den Spruch mit der Qual der Wahl denken lassen. Eine kleine Übersicht über die wichtigsten Kragen-Formen kann dann Abhilfe schaffen. Grundsätzlich sollte der Kragen eines Hemdes der Persönlichkeit des Trägers Ausdruck verleihen und immer auf den Anlass abgestimmt sein. Und: Neben den Manschettenknöpfen bildet der Kragen das Element eines Hemdes, was es von anderen abhebt und welches entscheidet, ob Krawatte oder Fliege dazu kombiniert werden.


Der Kent-Kragen

Der Kent-Kragen ist ein echter Kragenklassiker, der aufgrund seiner unauffälligen, geraden Enden vielfältig einsetzbar und oft die erste Wahl für eine Anzugkombination ist. Auch unter dem Namen Turndown Collar bekannt, wird er oft für die Gestaltung von förmlicher Garderobe wie Businesshemden und Abendgarderobe eingesetzt. Hochwertige Kragenstäbchen in jedem Kragenflügel geben dieser Variante einen sicheren Halt und sorgen dafür, dass sich die Flügel nicht unschön wellen oder zur Seite drehen. Der Kentkragen lässt sich sehr gut mit Krawatte tragen, aber auch eine Fliege ist schön kombinierbar.

Der Haifischkragen

Der Haifischkragen, der auch unter Namen wie Spreizkragen und Cutaway Collar geführt wird, ist eine moderne, sich immer größerer Beliebtheit erfreuender Kragenvariante, die gerne an modische Hemden angesetzt wird. Typisch für den Haifischkragen sind die kurz geschnitten wirkenden Kragenflügel und der aus Namen Spreizkragen abzuleitende weit gespreizte Kragenansatz.

Diese Charakteristika lenken den Blick auf den Krawattenknoten und sollten daher nur getragen werden, wenn das Binden der Krawatte perfekt beherrscht wird. Breite Bindevarianten wie der doppelte Windsor-Knoten kommen hier sehr gut zur Geltung. Aber auch ohne Krawatte handelt es sich bei dieser Option um einen echten Hingucker, der stilbewussten Herren einen modischen Look verleiht.


Der Button-Down-Kragen

Bei der Button-Down-Kragenform handelt es sich um einen sehr weichen Kragen, ohne Kragenstäbchen, bei der die Kragenflügel mittels kleiner Knöpfe am Hemd befestigt werden. Ursprünglich wurde diese Methode für Polospieler erfunden, die während des Spieles nicht ihren Kragen im Wind flattern haben wollten.

Und wie die Urvariante aus der Sportbekleidung ist der Button-Down-Kragen auch am Oberhemd eher für legere Freizeitbekleidung gedacht. Kombiniert mit einem Pullover oder Pullunder wirkt ein Hemd mit Button-Down-Kragen weniger förmlich, als die anderen Hemdkragen und eignet sich für den Urlaub, den Sport oder die Freizeit. Allerdings wird die Kragenform mit Krawatte getragen auch als modische Option für den Businesslook immer beliebter.

Der Rundkragen

Für den runden Hemdkragen charakteristisch sind die abgerundeten Kragenspitzen. Da es sich um einen recht schmalen, steil zulaufenden Kragen handelt, sollte dazu nur ein sehr schmaler Krawattenknoten kombiniert werden. Aber auch ohne Krawatte macht der runde Kragen eine gute Figur.

Der Kläppchenkragen

Der Kläppchenkragen hat sich aus dem berühmt-berüchtigten „Vatermörder“-Kragen entwickelt und ist einer der wenigen noch verwendeten Stehkragenformen. Statt des Kragens selbst werden her nur die Kragenecken umgeschlagen. Verwendung findet der Kläppchenkragen in der Fest- und Abendgarderobe, besonders bei Frackhemden. Kombiniert wird er ausschließlich mit Fliege.


Der Stehkragen

Ein weiterer Vertreter der Kragen, die nicht umgeschlagen werden, ist der einfache Stehkragen, der auch Chinese Collar genannt werden. Ohne Krawatte verleiht er einem Herrenhemd dennoch eine korrekte Optik, aber die älteste Hemdkragenvariation wird auch bei Festbekleidung und Trachten verwendet. Er kann sowohl mit Krawatte als auch ohne kombiniert werden und wirkt elegant, aber unaufgeregt.

Der Hemdkragen gilt als wichtiges Stilmerkmal bei der Wahl des passenden Oberhemdes und sollte mit diesem kleinen Überblick sicher kein Problem sein.




Wichtige Eigenschaften: Ein weißes Hemd bleibt(!) weiß, obwohl wir eher rabiat waschen. Der Schnitt ist genau richtig, nicht zu slim, nicht zu üppig um die Hüften, einfach top. Es lockert sich kein Knopf und der Kragen behält ebenfalls seine aufrechte Form und kollabiert nicht nach und nach trotz Aufbügeln zu einem unansehnlichen Kranz um den Hals.

Regeln für die Zusammenfassung: unser Steckbrief ist kurz & knapp, in einer klaren Sprache auf Deutsch geschrieben und nennt die Dinge beim Namen.
Sowohl die Bedeutung, als auch die Definition und Herkunft des Begriffs sowie seine Abkürzung wird in einer prägnanten Übersicht, die die wichtigsten Inhalte enthält, verständlich erläutert. Wenn es der Sachverhalt erlaubt, werden die Daten in einer Tabelle als Liste präsentiert.

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