// Koloss von Rhodos //
Der Koloss von Rhodos war eine Statue des griechischen Sonnengottes Helios, die 280 v. Chr. in der Stadt Rhodos, auf der gleichnamigen griechischen Insel, von Chares of Lindos errichtet wurde.
Als eines der Sieben Weltwunder der Antike wurde sie errichtet, um ihre erfolgreiche Verteidigung gegen Demetrius Poliorcetes zu feiern, der sie ein Jahr lang mit einer großen Armee und Marine belagert hatte.
Den meisten zeitgenössischen Beschreibungen zufolge stand der Koloss etwa 70 Ellen oder 33 Meter hoch - die ungefähre Höhe der modernen Freiheitsstatue von den Füßen bis zur Krone - und war damit die höchste Statue der antiken Welt. 226 v. Chr. stürzte er während des Erdbebens von 226 v. Chr. ein, obwohl Teile davon erhalten blieben. In Übereinstimmung mit einem Orakel bauten die Rhodier sie nicht wieder auf.
Bau
Die Statue wurde zu Ehren des Gottes Helios erbaut, als Dank für den gelungenen Sieg über die Schiffe des Demetrios. Aus dem Erlös der feindlichen Kriegsschiffe, erschufen sie den Koloss von Rhodos.
Der Koloss ist ein absolutes Rätsel. Es gibt keine Aufzeichnungen von der Staute, so dass die Wissenschaftler heute noch rätseln, wie er ausgesehen hat. Man hat nur das verwendete Material verbucht und das waren 12,7 Tonnen Bronze und 7,6 Tonnen Eisen. Nach etlichen Berechnungen geht man davon aus, dass er eine Höhe von 36 Metern hatte. Er soll mit einer 1,6 mm dicken Bronzeschicht überzogen gewesen sein. In Innern gab es ein Geflecht aus Holz, Eisen und Säulen, damit der Koloss auch stabil stehen konnte. Aber entgegen aller Behauptungen kann er unmöglich aus einem Stück gefertigt worden sein und auch nicht an Ort und Stelle. Nach 12 Jahren Bauzeit war er fertig und wurde im Jahre 290 v. Chr. eingeweiht. Nach einer kurzen Lebenszeit (66 Jahre) stürzte er bei einem Erdbeben ein.
Der Geograph Strabo schrieb:
„Jetzt liegt er am Boden, umgestürzt durch ein Erdbeben, abgebrochen an den Knien.“
Jahrhunderte lang waren die Reste des Kolosses, der Beweis für seine Größe. Im Jahre 653 v. Chr. brachten Händler die Überreste der Bronzehülle, auf 900 Kamelen außer Landes und schmolzen sie ein.
Der Koloss soll das einzige Weltwunder gewesen sein, das nicht durch seine Schönheit, sondern nur durch seine Größe beeindruckt hat.
Architektur
Es gibt mehrere Zeichnungen wie der Koloss ausgesehen haben mag. Sehr unwahrscheinlich, wenn nicht sogar unmöglich ist, dass er breitbeinig an der Hafeneinfahrt gestanden hat. Es ist eher anzunehmen, dass er dieselbe Form wie die Freiheitsstatue von New York hatte.
Eine Statue dieser Größe ist auch für die heutige Zeit ungewöhnlich, als Vergleich: die Münchner Bavaria ist 16m hoch, die New Yorker Freiheitsstatue misst von den Ferse bis zum Kopf (also ohne Fackel) 36m. Jeder einzelne Finger des Helios war länger als ein erwachsener Mann und konnte nicht mit beiden Armen umfasst werden. Leider sind keine Aufzeichnungen oder Münzen mit dem Abbild erhalten geblieben, so dass nur gemutmaßt werden kann wie er aussah. Sicher ist indes nur, dass sein Gesicht und die siebenstrahlige Krone vergoldet waren.
Kurze Übersicht aller zur Kategorie Bauwerke (214)
zugeordenten Fakten.
Sowohl die Bedeutung, als auch die Definition und Herkunft des Begriffs sowie seine Abkürzung wird in einer prägnanten Übersicht, die die wichtigsten Inhalte enthält, verständlich erläutert. Wenn es der Sachverhalt erlaubt, werden die Daten in einer Tabelle als Liste präsentiert.
Schon gewusst ...
Städte, Dörfer, Gebäude, Monumente, Gebirge sowie Denkmäler können lebhafte Geschichten „erzählen“. Hier haben wir eine Sammlung von interessanten & wissenswerten (teilweise auch kuriosen) Fakten zum Thema Sehenswürdigkeiten aller Art zusammengestellt. Zur Übersicht aller interessanten Fakten & wissenswerten Tatsachen zum Thema Orte.
Bei Objekten aus der realen Welt werden selbstverständlich auch die Dimensionen wie Höhe, Breite, Tiefe und Länge, Gewicht, bzw. Entfernung, Geschwindigkeit sowie die Zusammensetzung mit in die Analyse einbezogen. Das erklärte Ziel dieser Einträge ist, zur Verbreitung des gesicherten Wissens auf einer soliden Basis beizutragen.