// Zeus-Statue des Phidias //

Die Zeusstatue in Olympia war eine riesige sitzende Figur, knapp 13 m hoch, die der griechische Bildhauer Phidias um 435 v. Chr. im Heiligtum von Olympia, Griechenland, anfertigte und im dortigen Zeustempel aufbaute. Zeus war der Himmels- und Donnergott in der antiken griechischen Religion, der als König der Götter des Olymps regierte.

Architektur

Die Staute selbst bestand aus Elfenbein. Der Bart und das Haar waren aus purem Gold. Die Kleider des Zeus hatten einen Goldüberzug und die Füße des Göttervaters standen auf einem goldenen Schemel. Die unbekleideten Körperpartien (Antlitz, Hals, Arme, Hände und Füße) waren in Elfenbeinverkleidung meisterhaft modelliert. Die Sohlen der Sandalen, das bis zu den Knöcheln herabreichende Göttergewand und die den Nacken umwallenden Haarflechten bestanden aus Gold.

Weiterhin war die Staute mit den Insignien der Macht ausgestattet, die da wären: das Zepter mit einem Adler auf der Spitze in der linken Hand. In der rechten Hand, stand die Siegesgöttin Nike mit dem Frieden bringenden Ölzweig in der Hand. Am Goldschemel unter den Füßen war die Künstlerinschrift angebracht: "Phidias, Charmides Sohn aus Athen, der hat mich geschaffen."

Zerstörung

Kaiser Theodosius ließ im Jahre 426 n. Chr. alle Götteraltäre zerschlagen und es ist wahrscheinlich, dass die Zeus-Staute unter ihnen war. Auf jeden Fall ging sie verloren. Der Tempel selber fiel den Erdbeben in den Jahren 523 - 551 zum Opfer. Einzelheiten ihrer Form sind nur aus altgriechischen Beschreibungen und Darstellungen auf Münzen bekannt. Fundamentreste der Statuen-Basis in Olympia sind allerdings erhalten.